Lanersbach 2014

Ja, das war wieder einmal eine schöne Skifreizeit in Lanersbach. Am 12. April reisten wir mit 29 Rheinhessen im Rosengarten an. Walter (der Wirt) hatte uns schon sehnsüchtig erwartet und beim „einchecken“ unterhielt man sich, was seit dem letzten Mal, das heißt seit der letzten Skifreizeit, so passiert war.

Die Karwoche lag ja dieses Jahr sehr spät und in so manchem waren kurz vor der Abfahrt Zweifel gekommen, ob er nicht doch lieber hätte ans Meer fahren sollen. Aber die Zweifel lösten sich längstens am ersten Skitag in Luft auf. Es hatte über Nacht ca 40 cm Neuschnee am Gletscher gegeben und die Tiefschneefans hatten Ihren Spaß.

Dann kam auch noch die Sonne. Was will man mehr? Aber es sollte noch mehr Schnee geben, was uns zwei Skitage mit zum Teil mäßiger Sicht und Schneefall bescherte. Aber wie sagt Micky immer? Schlechte Sicht ist das beste Wetter um Skifahren zu lernen, „da muss man dann den Boden erspüren und alles automatisch aus den Beinen machen“.

Nun ja…., die Entschädigung für Schönwetterskifahrer wie mich gab es dann am letzten Skitag. Wir hatten bis dahin dann 80cm Neuschnee und Sonne pur! Die Begeisterung kannte keine Grenzen mehr!

Die FSC Skilehrer haben sich wie immer viel Mühe gegeben unseren „Stil“ zu verbessern. Sabine, Micky, Suse, Iris und Johannes griffen in die DSV Trickkiste und so fuhren wir Motorrad, Pedalo, rieben gleichzeitig Kopf und Buch, tauschten Skistöcke hinter dem Rücken – und das alles während wir auf Skiern talwärts fuhren.

Was gab es außer Skifahren? Die Klassiker, wie Ostereierschießen und Rommé spielen mit Micky (nach seinen eigenen Regeln – er nennt es „Trierer Rommee“) durften natürlich nicht fehlen. Diesmal gab es eine kleine Sensation – Micky hat zum ersten Mal nicht gewonnen und dies trotz mehrfacher Änderung der Regeln. Dies musste natürlich mit Hilfe von hochprozentigem Alkohol gefeiert werden.

Gesungen wurde natürlich auch. Abends wurde die Gitarre ausgepackt und die Eltern sangen die Lieder Ihrer Jugend (Going to San Francisco, Skifoan, Über den Wolken und ähnliches). Das ist doch noch gar nicht so lange her, oder? Aber auch die FSC Jugend hat gesungen, man glaubt es kaum.

Nicht am Abend, aber im Skibus und zwar bei jeder Rückfahrt vom Gletscher. Am Ende jeden Liedes wurde lautstark darauf hingewiesen „Dieses Lied wurde ihnen präsentiert vom Skiclub Framersheim!“. Am Ende der Fahrt gab es sogar eine kleine Fangemeinde unter den anderen Skifahrern im Bus.

Als wir in den Bus einstiegen, sagte eine Dame zu ihrem Mann „ das sind sie, das sind sie“. Mir war nicht klar was sie damit meinte, bis die FSC Jugend anfing zu singen. Darauf sagte sie zu Ihrem Mann „siehst Du, ich habe Dir doch gesagt, dass sie das sind“.

Am Abschiedsabend wurde es dann sehr feierlich – es gab eine Skitaufe! Ein neues Mitglied wurde von „Pfarrer Micky“ in die FSC Skigemeinde aufgenommen. Ich weiß nicht ob der eine oder andere Leser auch bereits von Micky getauft wurde – aber wer es schon einmal erlebt hat, wird bestätigen, dass an ihm wirklich ein Geistlicher verloren gegangen ist.

Außerdem ist es immer wieder erstaunlich, welche „Mischgetränke“ sich mit Hilfe eines Carving-Skis in einen menschlichen Körper einflößen lassen. Aber man wird ja zum Glück nur einmal getauft!

So ging eine schöne Skifreizeit mit einer schönen Feier zu Ende. Also, eigentlich war alles wie immer, gute Stimmung, Super-Schnee eine sehr nette Gruppe und natürlich viel Spaß auf und neben der Piste. Wir freuen uns schon auf´s nächste Mal!

Rainer Kleemann